Eine nicht ganz unwichtige Sache fehlte ja noch am Haus: Die Garage. Hier wurde bei der Planung des Hauses mit einer Doppel- oder Großraumgarage geplant, auf deren Dach dann unsere Terrasse sein soll.
Leider wurde die Garage trotz Vereinbarung beim Planungsgespräch für den Hausbau nicht gänzlich zu Ende geplant. Es fehlte noch eine Statik.
Nun- im Frühjahr, nachdem der Winter soweit überstanden war und so manches Mal Scheibenkratzen am frühen Morgen angesagt war, gingen wir nun dieses Thema an.
Ein örtlicher Statiker plante uns dann fix die Statik der Garage, holte ein paar Angebote ein. Der günstigste Bieter erhielt den Zuschlag.
Der kam dann auch mit dem Statiker schon vorab zu unserem Haus um sich die Sache vor Ort anzuschauen und ein paar Dinge zu besprechen. Angepeilt für den Baubeginn war Ende Juni/Anfang Juli 2025.
Nun: Am heutigen Montag, 23.06.2025, stand der Bauunternehmer überraschend vor unserer Tür und teilte uns mit: morgen (also am 24.06.2025) wollen se loslegen. Letzte Absprachen wurden getroffen, die Bauherrschaft räumte die Schotterfläche hinterm Haus frei, so dass der Bau begonnen werden kann.
Wir werden in der bekannt liebenswürdigen Art darüber berichten und eröffnen das klein Bautagebuch der Garage mit Terrasse...
In den ersten beiden Tagen wurden vorbereitende Arbeiten von der Baufirma erledigt: Die Schalung für die Betonbodenplatte wurde aufgebaut und die ersten Materialien wurden angeliefert.
Mit der Schalung kann man nun wunderschön die Dimensionen der Garage bzw. auch der Terrasse sehen. Macht schon was her.
Und in alter Manier: Es wurde Abend, es wurde Morgen: Tag 1 und 2.
Lange wars ruhig auf unserer „Baustelle“ seit das Haus steht und wir eingezogen waren. Mit der Ruhe wars heute aber vorbei: Heute gabs wieder Aktion um unser Häuschen.
Die Bodenplatte wurde betoniert. In die vorbereitete Schalung wurde zunächst eine Folie gelegt, danach die Eisen. Dann rückte die Betonpumpe an. Diese konnte tatsächlich unsere Einfahrt runterfahren und fand dort Platz. Die Betonmischer konnten sich – ebenfalls in der Einfahrt – hinter das Pumpenfahrzeug stellen und den Beton einlaufen lassen. Und schon gings los.
Schicht für Schicht entstand dann so die Bodenplatte – das Fundament unserer Garage.
Am Nachmittag war die Platte fertig und die Arbeiter konnten Feierabend machen. Die Bauherrschaft wässerten dann noch ein paar Mal im Stundentakt die Betonplatte damit keine Risse entstehen.
Und so wurde es Abend, und es wurde Morgen: Dritter Tag.
Die Bodenplatte muss nun richtig durchtrocknen. Der Plan sieht vor, dass am kommenden Montag die Steine geliefert werden und am Ende der kommenden Woche die Maurerarbeiten beginnen sollen.
Etwas Aufregung lag heute in der Luft: Die Steine und weiteres Material sollten geliefert werden. Eigentlich nichts Spektakuläres. Aber: Für den heutigen Tag bzw. ab dem heutigen Tag war eine Straßensperrung in unserem Bereich angekündigt und das für gut zwei Wochen. Ausgerechnet.
Deshalb die Aufregung: Kommen die Steine noch vor der Sperrung? Nun, der Lieferant machte es spannend. Die Lieferung war für ca. 07:00 Uhr angekündigt. Daraus wurde es fast halb neun. Immer wieder folgte ein banger Blick raus auf die Straße um zu schauen, ob die Arbeiter der Gaswerke schon angerückt sind.
Endlich das erlösende Brummen des LKW´s: Die Steine sind da. Nur gab es noch ein kleines Problemchen: Der Fahrer kam zwar von der richtigen Seite der Straße eingefahren, aber vorwärts und nicht wie wir immer empfehlen rückwärts. Das hatte zur Folge, dass er so, wie der LKW nun dastand, nicht in unsere Hofeinfahrt reinkam.
Nach kurzer Überlegung wurde er dann von der Bauherrschaft rückwärts durch die Straße wieder hoch geleitet bis zu einer Abzweigenden Straße, wo er dann einfahren und wenden konnte.
Dann durfte er das ganze Stück erneut rückwärts bis zu unserem Häuschen tuckern. Das war ein Geduldsspiel. Doch so rum kam er dann schön in unsere Hofeinfahrt rein und konnte sich positionieren.
Das Abladen der Steine mit einem Kran war dann schnell und problemlos erledigt. Nach knapp ner Stunde konnte er wieder abfahren.
Und die eigentlich angekündigte Straßenbaustelle blieb uns zumindest für heute erspart.
Und es wurde Abend – und es wurde Morgen: Vierter Tag.
Ende dieser Woche sollen dann die Maurerarbeiten beginnen. Wir dürfen gespannt sein.
Wie angekündigt rückten heute kurz vor sieben Uhr am frühen Morgen zwei Arbeiter der beauftragten Baufirma an und begannen mit den Maurerarbeiten.
Nach kurzer Besprechung ging es los. Leider war das Wetter heute nicht so gut gelaunt: Zwischendurch goss es immer mal wieder in Strömen, sogar kurze Gewitter mischten die Atmosphäre kräftig auf.
Ich rechnete irgendwann auch damit, dass die Arbeiter abbrechen und die Heimreise antreten – wer könnte es ihnen verübeln angesichts der starken Regenfälle. Aber nein: Eisern wurden die einzelnen Regengüsse ausgesessen und sofort nach Abklingen der Schauer wieder weitergearbeitet.
Und so konnten wir gegen 16:00 Uhr bereits einen stattlichen Baukörper sehen. Die Garagenwände waren schon fast auf ihre komplette Höhe hochgezogen. Respekt wie schnell das ging.
Voraussichtlich am Mittwoch sollen schon Materialien für die Decke kommen, und voraussichtlich am Freitag sollen dann die Arbeiten weiter gehen.
Und so wurde es Abend, und es wurde Morgen: Fünfter Tag.
Bereits am vergangenen Mittwoch (09.07.2025) wurden wieder Materialien geliefert. Diesmal kamen ein paar Armierungsgitter, Armierungseisen, Stahlbügel, Eisenstangen in verschiedenen Stärken zu unserer Baustelle.
Das alles wurde heute verarbeitet. In stundenlanger Fummelarbeit bereiteten die Arbeiter die Decke der Garage für die Betonage vor. Holzbretter – gestützt von Sprießen – bildeten die Unterkonstruktion. Darauf wurde eine Folie ausgerollt. Dann wurde aus den ganzen Eisen und Gittern quasi das Innenleben der Betondecke geklöppelt. Dann wurde das Ganze wieder eingeschalt.
Erst am späten Nachmittag, nachdem die Decke eingeschalt war, machten die beiden fleißigen Arbeiter ihren wohlverdienten Feierabend.
Das Ergebnis sieht schon spektakulär aus: Ein scheinbar wirres Gewebe aus Eisen und Stahl was dann dem Beton die notwendige Stabilität und Tragfähigkeit gibt. Interessant sieht auch der Blick aus der Terassentür jetzt aus: Nun ist da keine Leere mehr vor der Austrittsschwelle, nun ist da binnen weniger Tage die Garage bis fast zur Sohlbankkante aufgewachsen. Schon beeindruckend.
Wir gehen davon aus, dass dann im Laufe der kommenden Woche die Decke betoniert wird.
Es wurde Abend, und es wurde Morgen: Sechster Tag.
Bereits am gestrigen Mittwoch (16.07.2025) waren die Handwerker nochmal kurz an unserer Baustelle und haben letzte Arbeiten an der Verschalung erledigt. Wir rechneten mit den Betonierarbeiten noch in dieser Woche.
Und so kam es dann auch: Heute früh morgens rückten die Arbeiter wieder an und gegen 09:00 Uhr folgte dann auch schon die Betonpumpe. Diesmal war es ein größeres Gerät als bei der Betonage der Bodenplatte. Deshalb musste sie an der Straße Aufstellung nehmen. Dank des großzügigen Platzes um unser Haus konnte sich das Pumpenfahrzeug so aufstellen, dass die Straße nicht versperrt wurde.
Nachdem dann die Stützen des Fahrzeuges in Position waren und der Ausleger über unser Haus gefahren wurde, rückte dann auch schon der erste Betonmischer an. In Position gebracht rauschte der Beton nach ner Weile durch das Teleskoprohr der Pumpe in das dafür vorgesehene Bett auf der Garage. Und so verschwand Stück für Stück das so mühsam geklöppelte Konstrukt aus Armierungsgitter, Armierungseisen, Stahlbügel, Eisenstangen im Beton.
Zwei Mischer brauchte es, insgesamt 8 m³ Beton wurden gegossen, bis alles zugegossen war.
Gegen 11:00 Uhr war der ganze Spuk beendet. Alle rückten von der Baustelle ab... und die Bauherrschaft war wieder gefragt: Im Stundentakt wurde der Beton berieselt, damit er nicht zu schnell austrocknet und sich Risse bildeten.
Um 19:00 Uhr wurde der letzte Berieselungsgang gemacht. Und nun liegt sie da, so direkt vor unserer Terrassentür: Die Betondecke, die dann gleichzeitig der Boden unserer großzügigen Terrasse bildet.
Es wurde Abend, und es wurde Morgen: Siebter Tag.
Fast zwei Wochen nach der Betonage wurde die ganze Verschalung und ein Großteil der Sprießen entfernt. Jetzt entfaltet der Innenraum der Garage schon einen großen Teil des Platzes, der uns zur Verfügung steht.
Ein paar Sprießen müssen jedoch noch zwei bis drei Wochen stehen bleiben bis der Beton ganz ausgehärtet ist.
Es wurde Abend, und es wurde Morgen: Achter Tag.