Abenteuer Hausbau - Das Bautagebuch

Die eigentliche Bauphase fassen wir im Bautagebuch chronologisch zusammen.

Nachdem nun monatelang nur Papier und Zahlen hin- und her geschoben wurden, tat sich nun endlich sichtbar was auf dem Baugrundstück.

  

Die eigentliche Bauphase fassen wir im Bautagebuch chronologisch zusammen.

Nachdem nun monatelang nur Papier und Zahlen hin- und her geschoben wurden, tat sich nun endlich sichtbar was auf dem Baugrundstück.

  

18.10.2022: Grobabsteckung

 

Am 18.10.2022 erfolgt die Grobabsteckung durch das Vermessungsbüro Hölzel. Dazu wurden markierte Holzpflöcke in die Wiese gesteckt, die die Grundrisse unseres künftigen Haues zeigen sollen und dem Tiefbauer als Orientierung für die Grabungen dienen sollten.

Nach monatelangem Papierkram und viel Geld, dass geflossen war ohne dass ein Grashalm bewegt wurde, wurde nun endlich etwas auf dem Baufeld sichtbar. Zum ersten Mal konnte man sich in das noch recht luftige Haus stellen und erahnen, wie es wohl ausschauen wird.

Bilder der Grobabsteckung

 

22. - 26.10.2022: Tiefbauarbeiten

 

An dieser Stelle will ich noch kurz erwähnen, dass die Suche nach einer Tiefbaufirma auch nicht einfach war. Viele angefragte Firmen gaben keine Rückmeldung, was ich ein Unding finde. Zumindest absagen könnte man anstandshalber ja.

Seit dem Frühjahr 2022 waren wir auf der Suche nach einem Tiefbauer. Einer der ersten war die Firma Baggerbetrieb Krämer aus Mackenbach. Herr Krämer hatte zufällig grad in Queidersbach eine andere Baustelle und kam sofort mal vorbei um sich das Baugrundstück anzuschauen. Rasch hatten wir auch ein Angebot vom ihm erhalten.
Nachdem alles andere wie Finanzierung usw. in trockenen Tüchern war konnten wir Herrn Krämer den Auftrag für die Tiefbauarbeiten erteilen.

Am 21. Oktober 2022 rollte dann schon der Bagger an, und bereits am Tag darauf (Samstag) begannen due Grabungen. Der Juniorchef der Baggerfirma buddelte sich einige Stunden durch unsere Wiese. Leider hatte er eine schlechte Nachricht für uns: Der Sandboden war zu feucht und musste mit viel Schotter tragfähig gemacht werden.

Es blieb uns wenig übrig als hierzu unseren Segen zu erteilen.

Am 24.10.2022 nahmen die Tiefbauarbeiten so richtig Fahrt auf. Unzählige Lastwagenfuhren waren nötig, um den überschüssigen Sand wegzukarren, und viele LKW-Fuhren waren nötig, um den ganzen Schotter beizuschaffen, der benötigt wurde um eine tragfähige Schicht aufzuschütten.

Bis 26.10.2022 dauerten die Tiefbauarbeiten an und verliefen sehr zügig. Danach war das Gelände nicht mehr wieder zu erkennen.

Das sogenannte Schnurgerüst, welches nicht wie ich annahm aus Schnüren, sondern aus Holzpflöcken und Latten besteht, wurde zum Abschluss noch gestellt.

Bilder der Tiefbauarbeiten

 

14., 15. + 28.11.2022: Baustromanschluss

 

Wie jede Baustelle benötigte auch die Unsere einen Baustromanschluss. So wurde es vom Kellerbauer und dem Häuslebauer in den jeweiligen Baustellengesprächen verlangt.

Man kennt ja die mobilen Stromkästen von Baustellen oder auch diversen Festivitäten. Genau so einen brauchten wir auch.

Was wir hierbei wieder lernten: Die Pfalzwerke sind zwar in Queidersbach der Netzbetreiber und bei denen muss man auch den Baustrom beantragen, was auch über deren Serviceportal im Internet gut funktioniert. Aber sie liefern keinen Baustromkasten und schließen einen solchen auch nicht an. Dazu muss man einen zertifizierten Elektrofachmann haben – sprich einen Haus und Hof-Elektriker.

Auch hier gestaltete sich die Suche nicht auf Anhieb erfolgreich. Elektriker Nr. 1, den wir anfragten und der in Queidersbach seinen Sitz hat, hatte wohl irgendwie keine Lust auf den Auftrag. Denn sonnst kann man nicht erklären, dass man trotz wiederholten Anfragen keine vernünftige Rückmeldung bekommt.

Im Nachbarort Bann wurden wir schließlich fündig. Hier fanden wir eine Elektrofirma, welche uns problemlos bei der Beantragung des Baustromanschlusses unterstützte und uns auch den Kasten liefern und anschließen würde.
Nun nahm alles seinen Weg, Rasch meldete sich das Netzteam Otterbach der Pfalzwerke bei uns um alle Formalitäten zu klären. Gleichzeitig beantragten wir dann auch schon den regulären Hausanschluss.

Leider ist das mit den Baustromkästen so, dass deren Leitung nur maximal 25 Meter lang sind. Natürlich war unser Baugrundstück vom nächsten Stromverteiler in der Straße weiter entfernt als die 25 Meter. Deshalb musste von den Pfalzwerken zunächst ein provisorischer Anschlusspunkt an unserem Bauplatz gesetzt werden, an den dann der Baustromkasten angeschlossen werden kann.
Die dazu nötigen Arbeiten führte die beauftragte Baufirma dann am 14. und 15. November 2022 aus- Praktischer Weise wurde auch gleich die Telekom informiert, die auch schon ihre Leitung vorbereiten konnte.

Das klappte alles ganz gut. Nur der Baustromkasten ließ auf sich warten. Der war noch an anderer Stelle im Einsatz und konnte von seinem Einsatzort nicht gleich abgezogen werden.

Quasi auf den Letzten Drücker – kurz bevor der Kellerbau beginnen sollte, und ich schon das Ganze scheitern sah wegen dem fehlenden Baustromanschluss bzw. wir schon einen Plan B ausgeklügelt hatten, kam dann doch der erlösende Baustromkasten am 28.11.2022 – ganz zur Erleichterung der Bauherrschaft.

Bilder der Arbeiten

 

Feinabsteckung, Bauwasser, Nacharbeiten Tiefbau

 

Die Woche vor dem ersten Advent war wie ein Adventskalender: Jeden Morgen wenn man den Rollladen öffnete war was anderes los auf der Baustelle.

Am 21.11.2022 rückte dann nochmal der Vermesser an, um auf dem vorhandenen Schnurgerüst die Feinabsteckung vorzunehmen.

Zwei Tage später, am 23.11.2022 wurde von den Werken der Verbandsgemeinde Landstuhl der Bauwasseranschluss installiert.

Auch unsere Tiefbaufirma war in den Tagen noch zweimal vor Ort, um Nacharbeiten durchzuführen. Aufgrund der Feinabsteckung wurde im hinteren Bereich nochmal Schotter angekarrt damit der Stellplatz der Garage auch passte, im vorhandenen Schotterbett des Kellers wurde nochmal eine dünne Schicht abgetragen, weil dort die Dämmung des warmen Treppenabganges eingebaut werden soll. Schließlich wurde im vorderen Bereich des Geländes nochmal Schotter angefüllt, damit der Kran sich dort platzieren kann.

Schließlich stand dann auch irgendwann das Kloheiselsche auf dem Baugrundstück.

Bilder der Arbeiten

 

Die Geschichte von Schildern und Sperrgattern

 

Eine weitere schöne Sache, um die sich die Bauherrschaft vor dem Kellerbau und vor dem Hausbau kümmern muss ist die notwendige Straßensperrung.

Klingt zunächst ganz einfach... aber wir sind in Deutschland. Hier geht nur eins: Teuer, aber keinesfalls einfach.
Als erstes wendete ich mich dann mal an die Verbandsgemeindeverwaltung Landstuhl, die als Straßenverkehrsbehörde zuständig ist für die Genehmigung von Straßensperrungen.

Der dortige Sachbearbeiter informierte mich dann auch über die Wege, wie sowas zu beantragen ist. Denn ich alleine darf das nicht machen. Es muss über eine dafür spezialisierte Firma beantragt werden, die dann auch die Sperrung entsprechend durchführt.

Das lustige an der Sache: Im weiten Umkreis von Kaiserslautern gibt es eine solche Firma nicht. Die nächsten beiden Firmen waren einmal in Saarbrücken und einmal in Frankenthal.

Und so schrieb ich beide Firmen an. Aus Saarbrücken kam (wie schon bei anderen Sachen auch) keine Antwort. Die Firma Heck aus Frankenthal meldete sich gleich zurück um die Details und auch die Kosten für den Spaß zu besprechen. Denn – typisch Deutschland – man darf nicht einfach selbst Schilder hin- und wegstellen. Und es ist zu beachten, dass Halteverbotsschilder 72 volle Stunden (drei Tage) vor Inkrafttreten aufgestellt werden müssen. In unserem Fall müsste also jemand der Firma Heck einmal anfahren um die Schilder zu stellen, einmal um die Vollsperrung zu vollziehen, einmal um diese wieder abzubauen, einmal um sie wieder aufzubauen und schließlich nochmal um alles wieder abzubauen und abzutransportieren. Ein Riesen Aufwand und ganz viele Kosten (pro Anfahrt).

Der Mitarbeiter der Firma Heck empfahl uns, ein Seminar zum Thema Verkehrssicherung von Arbeitsstellen im öffentlichen Raum zu besuchen bzw. online daran teilzunehmen. Wenn man das erfolgreich abgeschlossen hat, erhält man ein Zertifikat, mit dem man dann Schilder auf- und abbauen kann. Das würde in unserem Fall viele Anfahrten der Firma und Geld sparen.

Nun, von der Firma Heck wurde dann am 18.11.2022 – einem Freitag – alles fertig gemacht nach Rücksprache mit uns und den Fachbauleiter der Firma Glatthaar, die ja als erste die Sperrung benötigte, und per Mail zur Verbandsgemeindeverwaltung Landstuhl geschickt. Die Zeit drängte, denn am 01.12.2022 sollten die Arbeiten am Kellerbeginnen und die Frist für die Parkverbote mussten eingehalten werden.

Zeitgleich machten wir uns im Internet auf die Suche nach so einem Seminar. Man wurde fündig und ich meldete mich für ein Online-Tagesseminar an. Kostete zwar auch ein paar Eurochen, aber wesentlich weniger als jede Anfahrt der Firma Heck gekostet hätte.

Am 24.11.2022 fand dann das Seminar statt. Nicht uninteressant- und man sah schon, welche Fehler im täglichen Leben bei diversen Sperrungen im Verkehrsraum gemacht werden.

Gegen Mittag meldete sich die Firma Heck bei mir, da noch nichts von der Verbandsgemeindeverwaltung zurückgekommen war. Wie beschrieben: Die Zeit drängte. Also kommunizierte ich dann während der Seminarpause mit der VG-Verwaltung. Die zuständige Sachbearbeiterin hatte keinen Antrag von uns erhalten. Glücklicher Weise hatte ich die Mail mit den Antragsunterlagen in Kopie erhalten und konnte ihr das unverzüglich zusenden. Dann ging das Seminar weiter bis zum späten Nachmittag. Dann war es absolviert und ich erhielt das Zertifikat, mit dem ich nun die „Eignung
und Qualifikation gemäß ZTV-SA 97 und MVAS 1999“ habe. Also Schilder auf und abbauen darf und Straßen sperren darf usw. Was man als Bauherr nicht so alles macht... *g*

Und am nächsten Tag wurde dann auch die beantragte Sperrung von der VG-Verwaltung genehmigt (nachdem die Bauarbeiten des von der Pfalzwerke Netz-AG an unserem Bauplatz beendet wurden). Am Montag, 28.11.2022 brachte dann die Firma Heck die Schilder und Sperrgatter zu uns und stellte die Parkverbotsschilder aus. Alles grad so mit Ach und Krach Termingerecht.

Ein kleiner Brüller kam dann noch kurz vor dem Baubeginn des Kellers: Der war Terminiert für den 01. und 02. Sowie den 05. und 06.12.2022. So hatten wir auch die Sperrung beantragt. Aber der Fachbauleiter der Firma Glatthaar meldete sich bei uns und teilte uns mit, dass es bei der Produktion der Wände eine Verzögerung gab und die beiden Termine nach dem Wochenende sich auf den 08. und 09.12.2022 verschieben. Ganz doll – grad jetzt wo wir die Sperrung beantragt hatten.
Aber die Verlängerung des Termines war dann kein Problem bei der Verbandsgemeindeverwaltung. Und da machte sich dann schon das Zertifikat bezahlt: Ich konnte dann rechtzeitig am 01. Dezember die Sperrung der Straße vornehmen, am 02. Dezember aufheben, die Zusatzschilder der Halteverbotsschilder austauschen, am 08. Dezember die Straße wieder sperren und am 09. Dezember die Sperrung abschließend wieder aufheben. Für all das hätte die Firma Heck jedes Mal herfahren müssen. So beschränkten sich Anfahrten auf die Anlieferung und Abholung der Schilder und der Sperrgatter. Ein Hoch auf den Schaufelmann... *g*

 

01., 02., 08. & 09.12.2022: Kellerbau

 

Stellenweise hatte ich schon so meine Zweifel, dass wir alle zu leistenden Vorarbeiten termingerecht hinbekommen. Aber es hat – teilweise gerade so – geklappt.

Und dann war er da – der 01. Dezember 2022. Alles war bereitet und die Firma Glatthaar konnte anrücken und unser Kellerchen bauen.

Am ersten Tag rückten die Arbeiter an, um die Bodenplatte vorzubereiten. Dämmmaterial wurde verlegt, Bewehrungsmatten verlegt usw.
Am 02. Dezember wurde es dann ernst: Es rückten die großen Fahrzeuge an – eine Betonpumpe und dann in geregelter Abfolge ungezählte Betonmischer.

Einige Stunden ging das schön im Pendelverkehr, bis dann eine schöne Bodenplatte hergestellt war. Diese konnte nun ein paar Tage trocknen. Die Baustelle ruhte dann bis zum 08. Dezember. Eigentlich sollte es bereits am 05. und 06.12.2022 weiter gehen. Aber es gab Verzögerung bei der Herstellung der Kellerwände im Werk der Firma Glatthaar. Deshalb gab es da ein paar Tage Verzögerung.
Dann ging es weiter. Am Donnerstag, 08. Dezember rückte dann ein Kranfahrzeug an, der sich so weit wie möglich auf unserem Bauplatz und dann auch auf der Straße positionierte. Die Spannung stieg: Werden die Tieflader mit den Kellerwänden die Straße raufkommen? Joa- da kam der Erste. Es dauerte nicht lange, und die erste Kellerwand schwebte durch die Luft auf die Bodenplatte runter.

So ging das ein paar Stunden. Stück für Stück entstand so der Keller, dann wurden die Deckenteile auf die Wände gehievt. Das sichtbare Ende der Arbeiten war die einfliegende Kellertreppe. Man soll es nicht glauben: Am späten Nachmittag stand dann unser Kellerchen da.
Am nächsten Tag, Freitag der 09. Dezember 2022 rollte dann wieder eine Betonpumpe an und ungezählte Betonmischer. Die Betonwände waren von Werk aus hol. Diese wurden nun mit Beton gefüllt, ebenso wurde die Kellerdecke betoniert. Ach dies dauert bis zum späten Nachmittag. Dann war er soweit fertig.

Es mussten noch einige Nacharbeiten gemacht werden: Abdichtung, Fenster einsetzen, Ringerder verlegen, Dämmung innen einbauen usw. Aber es kam wie es kommen musste: Es wurde dann mehr und mehr Winter und die Weihnachten standen bevor. Deshalb konnten nicht mehr alle Arbeiten durchgeführt werden im alten Jahr. Insgesamt zogen sich dann aufgrund schlechten Wetters die Nacharbeiten noch bis in den März 2023 hin.
Aber: Am zweiten Weihnachtsfeiertag standen wir zum ersten Mal in unserem Kellerchen – oder Feuchtraumbiotop. Leider stand auch einiges an Wasser drin, welches sich den Weg durch das Treppenloch in den Keller suchte. Aber da die Kellerräume in etwas identisch sind mit den darüberliegenden Räumen des Hauses konnte man erahnen, wie das später mal aussehen wird.

In der Folge mussten wir den Keller leider des Öfteren auspumpen, denn der Winter brachte viel Nass. Im Januar mussten wir ihn auch mal von Schneemassen befreien.

Bilder vom Kellerbau

 

Kanalarbeiten und Geländeauffüllung

 

Wie bereits geschrieben zogen sich die restlichen Arbeiten am und im Keller hin. Vor allem die Abdichtung der Außenwände konnten nicht zügig beendet werden wegen des nassen Wetters im Winter.
Deshalb konnte auch unser Tiefbauer nicht weiter machen und das Gelände wieder auffüllen. Das dauerte dann bis Ende Februar.

Am 24.02.2023 hatten wir dann wieder ein Baustellengespräch mit unserer Tiefbaufirma und einem kooperierenden Unternehmen, welches den Kanal legen sollte. Man besprach die notwendigen Schritte und schaute sich auch das Gelände unterhalb der Garage an, welche wohl auch noch abgefangen werden muss. Im Gespräch waren L-Steine und die Auffüllung des Geländes.
Herr Krämer ließ uns hierzu auch ein Angebot zukommen. Da die Kosten hierfür aber zu hoch waren entschieden wir uns, zunächst nur die Arbeiten durchführen zu lassen, die nötig waren, damit die Firma DANHAUS das Haus stellen kann.

So wurde dann am 27.02.2023 der Kanal ums Haus gelegt und an das Kanalnetz angeschlossen.
Ein paar Tage später rückte dann Herr Krämer mit dem Bagger wieder an, und das Gelände wurde aufgefüllt. Einige Lastwagen mit gesiebtem Sand und Schotter waren hierzu wieder nötig. Um den Keller kam eine Noppenfolie um die Wände zu schützen. So bekam unser Grundstück innerhalb weniger Tage ein völlig neues Gesicht und es zeigte sich, wie viel Platz doch ums Haus ist, vor allem im vorderen Bereich.

Auch die Versorgungsleitungen für Strom, Telekommunikation und Wasser wurden in den Keller verlegt.

Am 24.03.2023 wurde dann das letzte Stück über den Leitungen noch zugeschüttet und am Nachmittag tatsächlich auch noch der Baustromkasten wieder angeschlossen.

Somit war alles bereitet für den vierten Akt: Den eigentlichen Hausbau.

Bilder der Arbeiten

 

04.04.2023 - 20.04.2023: Errichtung des Hauses

 

 

Nachdem der Richttermin zwei oder dreimal verschoben wurde, unter anderem weil wir im Zeitraum vom 21. – 24.03.2023 die beantragte Straßensperrung wegen einer weiteren Fertighausstellung in unserer Straße nicht genehmigt bekommen haben, war dann der Termin endlich da: Vom 04.04. bis 06.04.2023 soll es errichtet werden.

Alle Vorbereitungen inkl. Straßensperrung und Parkverbotszonen waren getroffen. DANHAUS kann also kommen.

Am Vortag, dem 03.04.2023 schlugen um die Mittagszeit ein paar Arbeiter an unserer Baustelle auf und trafen schon die ersten Vorbereitungen.

Meiner Einer saugte am Nachmittag zum hoffentlich letzten Mal den Keller leer. Nervig wenn man das so oft machen muss. Außerdem räumte ich das Gelände noch etwas auf damit genug Platz ist für das ganze Material.

Zur Überraschung aller fuhr dann am Abend kurz vor 20:00 Uhr schon der Kran vor. Der konnte sich auf unseren breiten Vorplatz stellen. Was uns dann noch überraschte war, dass der Kranfahrer in dem Gefährt nächtigt. Hoffentlich hat er eine gute und geruhsame Nacht, auch wenn es draußen nochmal frostig wird über Nacht.

Dann war er da – der 04.04.2023. Heute soll es endlich soweit sein. Schon um 05:00 Uhr standen wir auf, damit wir rechtzeitig die Baustellenschilder und Sperrgatter aufstellen konnten und somit ab 06:00 Uhr die Straßensperrung vollziehen können. Jaaa – dat darf ich. *g*

Bereits um 06:45 Uhr rückte das Team von DANHAUS an um mit den Arbeiten zu beginnen. Und schon ging der Ärger an. Ich nehme mal an es war der Teamleiter, der mir irgendetwas vom Kellertreppenloch erzählte. Beim ersten Versuch dachte ich schon, das Kellertreppenloch wäre falsch positioniert. Aber in Wirklichkeit ging es um die Abdeckung, welche Glatthaar auf den Abgang gelegt hat aus Bohlen. Da an die eine Seite des Abganges eine Wand kommt fehlte dort die Auflage für die Bohlen. Aber die müssten drüber bleiben damit keiner runter stürzt und eigentlich sollte uns gestern der Fachbauleiter das schon sagen. Joa- ist nicht geschehen. Nun standen wir da, sollten das machen. Weder entsprechende Schrauben noch einen Bohrer hatten wir natürlich dort. Wir suchten zu Hause irgendwie etwas zur Improvisation zusammen damit das Ganze doch noch abgedeckt werden kann. Noch während wir suchten hatten die Arbeiter an der Kellerwand Latten festgeschraubt und die Bohlen dort draufgelegt. Da frag ich mich: War es denn der Worte und der Aufregung wert, wenn sie es dann doch selbst machen konnten?

Nun- irgendwann war der erste Ärger verflogen, der Kran war positioniert und der erste Tieflader rollte an. Natürlich hatte man dem Fahrer nicht gesagt, dass der rückwärts die Straße rauffahren muss. Dann flogen die ersten Wände durch die Luft. Und wir waren schon begeistert wie zügig das läuft. Aber eins störte uns an dem Bild das wir sahen: Arbeiter, die von außen mit Leitern an den Wänden raufklettern. Es fehlt das Gerüst. Von anderen Bloggern die mit DANHAUS gebaut hatten kannten wir das Prozedere, dass das Gerüst erst am zweiten Tag kam. Aber das darf nicht sein, vor allem da unser Keller zum Teil aus der Erde kuckt.

Das besorgte mich schon – nicht, dass uns da jemand runterfällt. Und am Nachmittag, nachdem das Erdgeschoß recht flott stand und ich wieder zur Baustelle kam, informierte mich der Teamleiter, dass es nicht weiter gehen kann, weil das Gerüst fehlt und dass se es vermutlich diese Woche nicht schaffen werden. Das ärgerte mich dann maßlos. Von DANHAUS bekommt man listenweise Aufträge, was der Bauherr nicht alles so zu machen hat. Und selbst bekommen sie es nicht hin, rechtzeitig ein Gerüst hinzustellen?

Zwei LKW´s konnten abgeladen werden. Aber ab dem Nachmittag ruhte dahingehend die Arbeiten. Die Arbeiter werkelten im Erdgeschoß noch rum. Ich war bedient für den heutigen Tag. Das bisschen Freude das gemischt mit der Aufregung in mir war, war verflogen.

Wie es nun weitergeht – keiner weiß es so genau. Ich weiß nur ein ganz genau: DANHAUS, das war alles andere als Spitze.

Nachdem die Arbeiter abgerückt waren und sich der Kranfahrer wieder in sein Fahrzeug zurück gezogen hatte lief ich nochmal die Strecke ab, machte die Sperrgatter wieder zu und stellte einzelne Schilder wieder richtig hin damit wenigstens die Absperrung funktioniert. 

Es wurde Abend, es wurde Morgen: Erster Tag.

Bilder vom 1. Tag


05.04.2023 – der zweite Tag. Kurz nach 08:00 Uhr rückte das Montageteam wieder an. Aber zunächst passierte nicht viel Sichtbares auf unserer Baustelle. Der Kran stand still. Wir erinnern uns: Es fehlte ein Gerüst. Zunächst war auch an diesem Morgen nichts von einem Gerüst zu sehen.

Endlich – so gegen 09:00 Uhr fuhren endlich die Gerüstbauer vor (natürlich aus der falschen Richtung...). Und schon kam wieder leben in die Baubude. Der Kran war wieder zu hören, die Gerüstteile schepperten und man hörte fleißiges Sägen und Klopfen.

Gegen 10:30 Uhr machte die Bauherrschaft den ersten Rundgang zur Baustelle und begutachteten die Gerüstbauarbeiten. Was uns dann schon gleich wieder in Wallung brachte: Einer der Gerüstbauer erzählte uns etwas von einer Straßensperrung in der Seitenfeldstraße, vermutlich wegen Glasfaserbau. Das konnte ja nicht sein: Den hatten wir ja gestoppt. Sofort machten wir einen Kontrollgang die Seitenfeldstraße runter. Aber wir sahen nichts. Die Straße war ordnungsgemäß geräumt und frei.

Zurück an der Baustelle sahen wir dann, dass parallel zum Gerüstbau die Monteure die Decken auf das Erdgeschoß heben bzw. der Kran das tat und die Monteure die Decken einsetzten. Sah wieder ganz gut aus.

Noch während wir an der Baustelle waren meldete sich dann der Fachbauleiter der Firma Danhaus bei mir. Und schon kam ich wieder in Wallung. Auch er erzählte mir etwas von einer weiteren Sperrung in unserer Straße heute Morgen, weil da irgendetwas am Gas oder Glasfaser gemacht worden sei. Der dritte Tieflader, der vermutlich noch unsere Giebel und die Gaubenfront usw. geladen hatte, wäre nicht hoch gekommen und dann wieder weggefahren. Ebenso hätten deswegen die Zimmerleute abgedreht und hätten die Baustelle nicht angefahren.

Auch ihm sagte ich, dass da nix iss und die Straße wie geplant frei war. Ich machte in dem Telefonat auch meinem Ärger etwas Luft. Denn das bedeutete nun wohl tatsächlich, dass das Haus nicht fertig wird in dieser Woche.

Der Fachbauleiter wollte darauf hin nochmal die betroffenen Zimmerleute kontaktieren und mir dann Rückmeldung geben.

Diese kam dann auch mit dem Ergebnis, dass diese Woche das Haus nicht fertig wird, die Zimmerleute kommende Woche wegen dem Feiertag nicht anfahren würden, und die weiteren Arbeiten dann vom 17. bis 19.04.2023 erfolgen sollen.

Doll – ich war wieder bedient. Zumindest sagte er mir zu, das Haus jetzt soweit abdecken zu lassen, dass der für morgen und übermorgen erwartete Regen mir die Bude nicht unter Wasser setzen kann.

Aber ärgerlich wars trotzdem. Was blieb mir anderes übrig, als bei der Verbandsgemeindeverwaltung anzurufen. Auch der Sachbearbeiter dort wusste nichts von irgendwelchen parallelen Bauarbeiten und Sperrungen in unserer Straße. Er merkte sich den zweiten Zeitraum für die Sperrung schon mal vor. Gleich im Anschluss kontaktierte die die Firma Heck, damit die einen neuen Antrag für die Vollsperrung unserer Straße zum zweiten Termin stellen und mir die Schilder und Sperrschranken hier lassen. Als Drittes telefonierte ich mit der Containerfirma und bestellte der Container für die kommende Woche ab und verschob diesen Termin auf den 20.04.2023.

Da ich dann wieder bedient war, war ich garnichtmehr drüben auf der Baustelle. Nur wurde es gegen 14:00 Uhr wieder recht ruhig. Ich kuckte aus dem Fenster und sah, dass der Kran schon eingefahren war. Irgendwann zwischen 15:00 Uhr und 15:30 Uhr merkte ich dann, dass die Arbeiter samt Kran verschwunden waren. Auch die Gerüstbauer waren weg.

Ich telefonierte dann nochmal mit dem Fachbauleiter der Firma Danhaus um zu fragen, ob wir die Vollsperrung aufheben können. Der war dann sehr erstaunt dass die schon alle Weg waren.

Ja- die Sperrung konnten wir aufheben. Das machten wir dann auch, aller Sperrschranken wurden abgebaut und die Schilder entsprechend abgesteckt. Ich fegte noch die Gass und damit war dieser Tag auch wieder beendet.
Morgen kommt der Fachbauleiter hier her. Es gibt denke ich einiges zu bereden... schaun wir mal.

Es wurde Abend, es wurde Morgen: Zweiter Tag.

Bilder vom 2. Tag


06.04.2023 – der eigentlich dritte Richtungstag.

Wie es sich gestern ja rauskristallisiert hatte, ruhte heute Morgen die Baustelle. Erst im Verlauf des Vormittags rückten nochmal die Gerüstbauer am und vollendeten ihr Werk. Nebenbei machten sie noch eine hübsche Treppe rauf zu unserer Eingangstür. *g*

Gegen 11:00 Uhr kam dann wie abgesprochen die Sachbearbeiterin der Bank zur Baustelle. Ich erzählte ihr von den Vorkommnissen der vergangenen Tage, führte Sie um den Bau und in unseren schicken und mittlerweile fast trockenen Keller.

Gegen 14:15 Uhr kam dann der Fachbauleiter der Firma Danhaus zur Baustelle. Es gab ja einiges zu besprechen aufgrund der vielen Fehler und Probleme der vergangenen Tage.

Auch er war verärgert über diesen Ablauf. Er überzeugte sich von den bisher geleisteten Arbeiten, machte Fotos und ich durfte zum Ersten mal die Räume im Erdgeschoß begutachten. Bei allem Ärger sieht das schon recht gut aus.

Das Gespräch war sehr konstruktiv, jetzt kenn ich die ganze Fehlerkette. Die Bauarbeiten sind dennoch ärgerlicher Weise nun bis zum 17.04.2023 eingestellt, was uns wieder eine Verzögerung beschert. Frohe Ostern.

Übrigens: Wir hatten schon ab und zu drüber sinniert, vor dem Haus eine Bank hinzustellen wenn alles fertig ist. Als ich auf den Fachbauleiter wartete, saß ich vor dem Haus auf einer Treppenstufe und ließ meinen Blick so rum schweifen. Es war in der Nachmittagssonne auch recht lauschig auf dem Plätzchen. Also ja: Da kommt mal ein Bänkchen vors Häuschen. *g* 

Es wurde Abend, es wurde Morgen: Dritter Tag.


17.04.2023 – wir gehen in die Verlängerung

Nach über einer Woche Stillstand (den Planungskünstlern von DANHAUS sei Dank) und Wasser für unser Erdgeschoß und unseren Keller durch den Regen stand dann der vierte Tag der Hausrichtung an.

Urlaub hatte ich zwar keinen mehr, aber praktischer Weise war der Montag ohnehin einer meiner Homeoffice-Tagen. Daher konnte ich noch vor meinem Dienstbeginn schnell rüber zur Baustelle gehen, um die Flatterbandabsperrung zu entfernen. Der Adventskalender ließ da schon wieder grüßen: Stand doch da schon der Kran am Bauplatz. Irgendwann in der Nacht muss der gekommen sein.

Gegen 10:15 Uhr machte sich dann die Bauherrschafft auf den Weg, um die Schilder und Sperrschranken für die Straßensperrung ordnungsgemäß aufzustellen. Dabei lernten wir dann auch den netten Kranführer kennen.

Bei unserem Kontrollgang die Straße runter kam uns dann auch schon der Fahrer des dritten Tiefladers entgegen – zu Fuß. Er wollte sich die Strecke mal anschauen. Unser enges Straßerl ist da schon eine echte Herausforderung und kann mit diesen langen Fahrzeugen auch nur aus einer Richtung angefahren werden.

Bis auf eine Falschparkerin, die wir auch ermitteln konnten und die ihr Fahrzeug schnell wegfuhr, war die Straße dann frei. Also konnte der LKW kommen.

Der Kranfahrer hatte sich inzwischen positioniert, unsere Vorarbeit war geleistet – es konnte losgehen.
Meiner Einer begab sich dann auch wieder zurück an seinen eigentlichen Arbeitsplatz.

Gegen Mittag traf dann auch der Montagetrupp ein und irgendwann flogen dann wieder die Hausteile am Kran durch die Luft. Zuerst die Giebelseiten, dann tatsächlich die Innenwände und die Kniestockwände.

Stück für Stück nahm dann das Obergeschoß Gestalt an. Gegen 17:00 Uhr machten die Arbeiter dann Feierabend. Es fehlt noch das Gebälk und die Dachabdeckung. Dann wäre mal ein großer Meilenstein geschafft und das Haus von Oben trocken. Drücken wir die Daumen, dass das morgen klappt. Denn ewig trocken wird das Wetter nicht bleiben.

Zumindest musste ich mich heute nicht aufregen. Das ist doch schon mal was. Nach meinem Rundgang zur Baustelle und der Kontrolle der Straßensperrung endete dann der Tag.

Es wurde Abend- es wurde Morgen: Vierter Tag.

Bilder vom 4. Tag


18.05.2023 – Tag fünf

Da Meiner Einer heute nicht zu Hause war kann an dieser Stelle nicht so viel geschrieben werden.

Von meinen Spähern wurde mir berichtet, dass der Zimmermannstrupp bereits um 07:00 Uhr aufgefahren ist und mit der Arbeit begann. Gut so – es gibt ja noch genug zu tun.

Kurz nach 11:00 Uhr meldete sich der Fachbauleiter bei mir. Er hatte unsere Baustelle zur Stippvisite eingeplant. Es gibt da ja viel zu bereden und zu überprüfen. Auch gestern lief ja nicht alles so rund. Ein Kritikpunkt meinerseits war der Schadens-Blankoschein den sich die Kranfirma von mir gestern ausstellen ließ. Eigentlich geht sowas gar nicht. Aber was wollte ich machen? Unterschreiben oder der Bau steht wieder still. Auch dieses Vorgehen wird noch ein Nachspiel haben.
Mir war aber wichtig, dass eben geschaut wird, was der Regen an Schaden im Haus angerichtet hat. Das wollte der Fachbauleiter mit den Arbeitern prüfen.

Im Laufe des Tages erreichten mich ein paar Bilder von der Baustelle. Das Dach nahm Gestalt an. Das konnte ich dann auch selbst sehen, als ich am späten Nachmittag heimkam.

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen: An der Gaube werkelten se lange rum und die ist mit Abschluss des Tages immer noch nicht fertig.

Jedoch waren die Arbeiten soweit fortgeschritten, dass der Kran gegen 17:30 Uhr die Baustelle verlassen konnte.
Nachdem die Monteure gegen 19:00 Uhr die Baustelle verlassen hatten, machten wir uns noch ans Werk und hoben die Vollsperrung der Straße auf.

Man sieht nun schon einen Dachstuhl und die Front der Gaube blickt durch das Gerüst raus. Aber geschlossen ist das Dach immer noch nicht. Und das Wetter soll diese Woche wieder schlechter werden. Naja – dann schauen wir mal, wie weit man Morgen kommt.

Es wurde Abend- es wurde Morgen: Fünfter Tag.

Bilder vom 5. Tag


19.04.2023 – mittlerweile sind wir beim Richtungstag sechs von drei.

Eine gewisse Ironie erkennt man schon im ersten Satz. Seit mittlerweile sechs Tagen werkelt man schon an unserem Palast rum.

Viel zu berichten gibt es eigentlich auch heute nicht, da meiner einer auch heute im Büro war. Berichtet wurde mir, dass der Montagetrupp um kurz nach 07:00 Uhr angerollt kam und die Arbeit aufnahmen. Gut so: Es gibt immer noch viel zu tun, das Dach sollte zumindest dicht sein damit es nicht von oben wieder geweiht wird bis in den Keller runter.

Außerdem wurde mir berichtet, dass die Firma Heck schon heute Morgen kam und die Verkehrsschilder und Sperrschranken abholte. Zum Teil zumindest, denn einige standen heute Abend immer noch. Scheinbar war der Laster schon voll.

Als ich dann am späten Nachmittag nach Hause kam, werkelte der Montagetrupp immer noch am Dach rum. Das Hauptdach wurde mit einer Folie verschlossen, die Seite zur Straße hin erhielt schon die Lattung und Konterlattung, die Rückseite war nur gelattet. Die Gaube war zu dem Zeitpunkt noch komplett offen, wurde dann aber auch mit der Folie zumindest provisorisch verschlossen.

Kurz nach 19:00 Uhr rückten die Monteure wieder ab und die Bauherrschaft rückte an, um das Tageswerk zu begutachten. Was ich sah war ein immer noch nicht fertiges Dach – auch nach dem sechsten Tag.
Aber was wir auch sahen: Jede Menge Holzreste dir wir für den Krippenbau gebrauchen können. Den sicherten wir uns schon mal, denn morgen soll der Container anrollen. Den dafür vorgesehen Aufstellplatz räumten wir noch frei. Dann kletterten wir noch das Gerüst rauf um zu messen, wieviel Quadratmeter die Giebel haben damit wir die Farbe besorgen können. Denn – wir erinnern uns: Das sichtbare Holz wird nur sägerau geliefert und muss bauseits nachbehandelt werden. Also wir müssen es höpsch machen.

Dann schauen wir mal, wie weit man auf dem Dach morgen kommt und ob das bei uns besser klappt mit dem Container als bei den Nachbarn, deren Container schon zum zweiten Mal mangels Platzes wieder unverrichteter Dinge abgefahren werden musste...

Es wurde Abend – es wurde Morgen: Sechster Tag

Bilder vom 6. Tag


 20.04.2023 – Tag 7.

Ja – eine Woche dauert die Richtung des Hauses nun schon an. Nicht darin enthalten die vergangene Woche nach Ostern, in der gar nicht gearbeitet wurde.

Auch heute war ich selbst nicht vor Ort, sondern kann nur schreiben, was mir berichtet wurde.

So sollen die Monteure wieder um 07:00 Uhr auf der Baustelle gewesen sein und ihre Arbeit aufgenommen haben. Wir erinnern uns: Das Dach war ja immer noch nicht fertig gewesen. Und das Wetter verschlechterte sich im Laufe des Tages. Es gab dann auch den ersten Regen.

Im Vormittagsverlauf kam dann zunächst wie vereinbart der Container. Mein Spätrupp zu Hause meldete mir jedoch telefonisch, dass die Big Bags nicht dabei gewesen wären. Eine kurze Mail an die Firma Schrass und schon war das Problemchen geklärt: Die hatte man schlicht vergessen. Aber rasch wurden sie noch nachgeliefert.

Auch im Laufe des Vormittags klingelte mein Handy wieder: Mein Spähtrupp fragte an, ob wir ne Lieferung erwarten würden. Nun – das kann ja derzeit immer sein. Es stellte sich heraus, dass die Innenfensterbänke geliefert wurden. Die trug mein Spähtrupp dann auch gleich ins Haus rein.

Auch im Laufe des Tages holte die Firma Heck die restlichen Schilder ab. Läuft.

Doch was werkelte der Montagetrupp so rum? Das lässt sich schwer sagen. Ich bekam heute Abend nur berichtet, dass die schon wieder gegen 15:00 Uhr verschwunden sind. Morgen würden die nicht kommen, und nächste Woche käme ein anderes Team. Wer weiß für was das gut ist.

Aber wir wollen das nochmal würdigen: MORGEN arbeiten die wieder nichts. Ja – so wird das Haus in einer atemberaubenden Geschwindigkeit fertig.

Ich selbst kam erst am frühen Abend heim und schaute dann mal, was alles gemacht wurde. Die Gaube schien fertig gelattet zu sein, auch das hintere Dach hatte seine Konterlattung erhalten. Mehr konnte ich nicht sehen.

Dicht scheint das Dach aber zumindest zu sein. Zumindest kam unten im Keller nichts mehr vom Regen an.

Ach ja und ein höpscher roter Container ziert jetzt unser Grundstück. JA WIR HABEN PLATZ FÜR SOWAS! Andere Leute in der Nachbarschaft bekommen einfach keinen Container hingestellt mangels Platzes... Hauptsache in zweiter Reihe gebaut. Wobei dieses Bauprojekt weitaus zügiger verläuft als das unsere.

Aber ich schweife ab. Ein paar Bilder habe ich noch gemacht und dann war der Tag auch schon wieder beendet. Per Definition ist nun wohl der Rohbau soweit abgeschlossen. Damit schließen wir der formhalber auch dieses Kapitel ab und gehen über zu den Innen- und Außenarbeiten.

Es wurde Abend, es wurde morgen: Siebter Tag.

Bilder vom 7. Tag

24.04.2023 - ?: Innen- und Außenarbeiten

 

24.04.2023 – Noch 8 Monate bis Hl. Abend

Das mal nebenbei. Aber abgesehen von diesem denkwürdigen Datum wurde heute auch wieder gewerkelt.

Gegen halb zwölf tauchten die Zimmerleute wieder auf. Das neue Team werkelte am Dach und auch im Innenbereich des Hauses.

Auch die Firma Müller, welche die Sanitärtechnik installiert, hatte heute wie geplant die Arbeit aufgenommen. Am Nachmittag gab es ein kurzes Lagegespräch um noch zwei/drei Sachen bezüglich der Sanitärinstallationen abzuklären.

Rohre und anderes Material wurde unbemerkt schon am Vormittag angeliefert.

Hinweis: Da nun die Phase beginnt, in der auch viel im Innern gearbeitet wird und die Tagesergebnisse nicht unbedingt immer eines täglichen Berichtes bedürfen, werden nun wöchentlich zum Ende der Woche Updates veröffentlich und alle Gewerke zusammengefasst, die in der abgelaufenen Woche angegangen wurden.

Woche vom 24.04.2023 bis 30.04.2023

Wie bereits Anfang der Woche erwähnt waren in dieser Woche zwei Gewerke gleichzeitig dran: Zimmermannsarbeiten und Sanitär.

Und in dieser Woche sah man doch deutliche Fortschritte.

Die Zimmermänner werkelten hauptsächlich im Außenbereich. So wurde die Dachlattung fertig gestellt, die Verblendung der Giebel und der Gaube wurden montiert, die Unterzüge an den Traufseiten unterhalb des Daches wurden mit Holz verkleidet, der Dachüberstand der Gaube wurde auch schon zum Teil mit Holz verkleidet, im Übergang von der Gaube zum Hauptdach wurden Bleche montiert und auch schon die Regenrinnen nebst Fallrohren wurden montiert. Bei letzterem muss aber noch an der einen oder anderen Stelle korrigiert werden. Vor allem im Bereich hinter dem Haus wurde ein Fallrohr zu viel montiert, das zweite hängt an der Stelle etwas blöd, da dort die Garage hinkommt. Aber insgesamt wirkt das Haus nun schon recht schnuckelig wie es so mit seinen Holzgiebeln dasteht.

Außerdem war die Sanitärfirma Müller zu Gange. Auch da wurde sehr fleißig gewerkelt. Im Nu waren im Keller die Abflussrohre zu sehen, Wasserleitungen wurden montiert, die Außenzapfstelle fürs Wasser hängt schon, innen konnten wir schon die Spülkästen im Gäste-WC und im Bad sehen.

Da wir noch keinen eigenen Schlüssel für das Gebäude haben können wir immer nur dann rein, wenn Handwerker zu Gange sind. Deshalb können wir aus dem Innern des Hauses nicht so viel berichten.

Was wir gesehen haben ist, dass ein Bautrockner wohl in Betrieb war. Scheinbar war dann doch das Dämmmaterial nass geworden.

Mittlerweile haben wir auch einen Termin für die Lieferung der Dachpfannen: Der 15.05.2023 soll es sein, um die Mittagszeit. Und es soll dafür mal wieder... jaaaa... die Straße gesperrt werden. Da kommt Freude auf.
Leider scheint unser Keller nicht ganz dicht zu sein: In einer Außenecke des Technikraumes wird es in einer Ecke immer feucht, wenn es regnet. Das ist dann recht deutlich auf dem Boden zu sehen. Da werden wir den Fachbauleiter von Glatthaar nochmal kontaktieren.

Und am heutigen Freitag bekamen wir auch eine Mail von unserem Heizungsbauer mit ein paar Erläuterungen und ganz wichtig: Dem Temperaturprotokoll. Damit sollen die Temperaturen festgelegt werden, die wir in den einzelnen Räumen gerne hätten. Dementsprechend werden dann die Leitungen der Fußbodenheizung verlegt und die ganzen Systeme eingepegelt.

Wir entschieden uns dafür, alle Räume auf 21 Grad einstellen zu lassen. Macht uns etwas flexibler: Wenn wir evtl. doch mal die Räume tauschen wollen kommen wir da in keine Schwierigkeiten was die Heizung angeht.

Am heutigen Freitag hat die Baustelle wieder geruht. Wir können gespannt sein, ob und womit es kommende Woche nach dem Maifeiertag weiter geht. Laut Plan wären wieder die Zimmermänner und die Firma Müller mit der Sanitärinstallation dran. Wir dürfen gespannt sein.

Bilder der Woche vom 24. bis 30.04.2023


Woche vom 01.05.2023 bis 07.05.2023

Die Tätigkeiten auf der Baustelle in dieser Woche sind schnell erzählt: Wie erwartet tat sich nämlich rein garnix auf der Baustelle wegen des Feiertages am Montag. Wirklich beeindruckend, wie schnell und reibungslos DANHAUS nun für die Fertigstellung des Gebäudes sorgt...

Aber wir waren nicht ganz untätig: Wir hatten in Sachen Heizungsbau und auch mit der Elektrik des Hauses zu tun. Dazu mehr in der Rubrik der Bemusterungen.


Woche vom 08.05.2023 bis 14.05.2023

In dieser Woche tat sich mal wieder ein bissel was in Sachen Hausbau.

Am Montag war ich nochmal in Limburgerhof bei der beauftragten Elektrofirma zum zweiten Gespräch (mehr dazu in der Rubrik Bemusterung).

Zunächst sah es danach aus, als ob schon wieder nichts am oder im Haus gearbeitet wird. Am Dienstag dann tauchten Arbeiter auf. Diese versahen das Obergeschoß mit Dämmmaterial. Bis Donnerstagmittag waren die hier und rückten dann wieder ab. Aber fertig scheinen die noch nicht zu sein.

Dann mussten wir uns wieder um eine Straßensperrung kümmern für den 15. Mai, da an dem Tag die Dachpfannen kommen sollen. Wohl wird dazu dann wieder ein Kran benötigt. Auch dieses Mal ging das mit der sogenannten verkehrsrechtlichen Anordnung sehr knapp aus, obwohl wir da schon vor zwei Wochen die Verbandsgemeindeverwaltung Landstuhl kontaktiert hatten.

Ich musste die Sachbearbeiter dort nochmals dran erinnern. Am Freitagmorgen kam dann endlich die Anordnung. Gleich leitete ich sie an den Fachbauleiter und die Firma Heck Verkehrstechnik weiter. Und die arbeiten wirklich flott: Schon mittags rollte der Pritschenwagen mit Schildern und Sperrschranken wieder an und lud alles ab.

Außerdem begannen wir nun mit unseren sichtbaren Bauherren-Eigenleistungen am Gebäude: Holz streichen.

Die sichtbaren Außenhölzer an Giebeln und Unterzügen sind nur vorbehandelt. Sägerau ist das Holz. Es muss abschließend behandelt werden. Kann man an eine Firma vergeben, oder man macht sich den Spaß und krabbelt selbst das Gerüst hoch und schwingt die Pinsel. Wir haben letzteres gewählt. Leider hatten wir etwas Zeitdruck. Wenn am Montag die Ziegeln geliefert und bestenfalls auch schon aufs Dach gelegt werden kann es sein, dass die Verblendhölzer an den Giebeln und der Gaube durch den Ortgang nicht mehr vollständig erreichbar sind zum Streichen. Deshalb haben wir diese Hölzer gestrichen. Mit der Landhausfarbe Weiß. Und zusätzlich haben wir noch eine Schicht Bootslack drüber gepinselt um das Holz noch mehr von äußeren Einflüssen zu schützen.

Das war schon ein gutes Stück Arbeit: Zwei Anstriche Farbe, zwei Anstriche Lack. Als Zugabe haben wir noch auf der Vorder- und Rückseite des Gebäudes die Unterzüge des Daches auf rund zehn Metern Länge auch bereits mit Farbe versehen.
Das Wetter spielte leider nicht ganz so mit, so dass wir auch eine Sonntagsschicht einlegen mussten. Aber nun sind die Verblendungen fertig und die Dachpfannen können kommen.

Bilder vom Streichen


Woche vom 15.05.2023 bis 21.05.2023

Auf unserer an vielen Tagen so beschaulichen Baustelle ging es in dieser Woche zumindest mal an zwei Tagen wieder hoch her – und hoch hinaus.
Am Montag standen ja die Elektrofirma und die Dachpfannen auf dem Plan.

Bereits morgens früh um sieben Uhr rollte ein weißer Sprinter an unsere Baustelle. Ich dachte zuerst es wäre wieder die Firma, die letzte Woche die Dämmung im Dachgeschoß verbaut hatte. Später stellte sich heraus, dass es schon zwei Installateure der Elektrofirma waren.
Außerdem rollte kurz nach sieben ein Gabelstapler durch unsere Straße – und das mehrmals rauf und runter. Ich wunderte mich und dachte, es wären die Dachpfannen, wobei diese erst ab 12:00 Uhr mittags kommen sollten.

Es stellte sich dann heraus, dass das schon unsere Klinkersteine waren, aber der große LKW nicht in unsere Straße konnte oder wollte. So wurde Palette um Palette mit dem Stapler zu unserer Baustelle gebracht und so hingestellt, dass sie nicht die Anlieferung der Dachpfannen behinderte.

Wie ausgemacht fand ich mich gegen 08:30 Uhr im Haus ein zum nächsten Gespräch mit dem Elektroinstallateur. Wir gingen nochmal die Pläne durch und die aufgezeichneten Positionen aller Lampen und Schalter. Die Elektrofirma ist übrigens die einzige Firma, die hier in Rheinland-Pfalz ansässig ist.

Nach über einer Stunde waren wir alles durch. Es fiel dabei auch wieder die fehlende Bautreppe auf, was auch beim Elektromeister nicht gerade auf gro0e Freude stieß.

Ich machte mich dann mal wieder zurück an meinen Homeoffice-Arbeitsplatz wo ich dann feststellte, dass der Strom weg war. Ne Gute Stunde dauerte dieser Blackout – den Glasfaserheinies sei Dank. Die hatten irgendwo im Ort ein Stromkabel getroffen – welch eine Überraschung...

Kurz vor 12:00 Uhr stiefelten wir dann wieder los um die Sperrschilder und Sperrschranken aufzustellen. Die Zimmermannsleute waren derweil auch schon wieder auf der Baustelle eingetroffen, der Elektriker verschwunden. Und dann hieß es warten auf den LKW...

Nach über drei Stunden – ich habe schon nicht mehr dran geklaubt – rollte dann endlich der LKW mit Kran und Dachpfannen an.

Dann ging es mit dem Kran hoch hinauf. Die Dachpfannen wurden um und auf dem Dach positioniert. Gut drei Stunden dauerte dieses Spektakel.

Um 17:00 Uhr kam dann noch der Chef einer ortsansässigen Metallbaufirma zur Baustelle um Maß zu nehmen für unsere Kellertür. Die stand nämlich auch noch aus.
Gegen 18:30 Uhr rollten dann LKW und Arbeiter von Dannen und wir konnten die Straßensperrung wieder aufheben.

Am Dienstag dann ging es endlich auf dem Dach wieder rund: Der Zimmermannstrupp legte unsere schönen Dachpfannen auf das Dach. Es ist die Finkenberger Pfanne in bordeauxrot glänzend. Als ich gegen 16:30 Uhr nach Hause kam war schon ein gutes Stück vom Dach zugelegt. Das sah schon verdammt gut aus.

Bis 20:30 Uhr arbeiten die Zimmermänner und hatten dann schon die Rückseite des Daches und die Gaube fertig. Die Vorderseite war noch nicht ganz geschlossen. Wir gingen davon aus, dass sie diese Stellen noch mittwochs zu machen. Aber da sollten wir dann wieder enttäuscht werden. Die fuhren dann schon wieder nach Hause. Das Dach war und ist noch nicht ganz verschlossen.

Aber man muss sagen: Das sieht schon richtig schick aus mit den Dachpfannen. Es ist immer eine Sache, alles als Muster zu sehen. Wenn es dann aber real an Ort und Stelle verbaut ist, ist das was ganz anderes. Und es war eine gute Wahl.

Auch die Verkehrsschilder und Sperrgitter wurden schon wieder abgeholt uuund.... Es wurde Duschwanne und die Badewanne geliefert. Wir haben noch keine Treppe, aber Hauptsache Dusche und Badewanne sind schon da... *g*

Am Mittwoch kam dann endlich die ersehnte Bautreppe. Sie erinnerte mich an die Holztreppen in unserem Kirchturm. Fix hatte der Monteur die Treppe installiert und verschwand dann auch schon wieder.
Ansonsten tat sich dann nichts mehr auf unserer Baustelle.

Auch am Donnerstag ruhten die Arbeiten wegen dem Feiertag Christi Himmelfahrt. Die Bauherrschaft nutzte den Feiertag zu einem Spaziergang auf den angrenzenden Berg, um von dort runter ins Tal auf unser hübsches Häuschen zu schauen.

Am Freitag ruhte die Baustelle... naja zum Teil. Am Morgen wurde wieder etwas geliefert: Schneegitter... sehr fein. Und am Nachmittag schwang sich dann die Bauherrschaft wieder auf das Gerüst um weiter zu streichen und lackieren. Es warteten ja noch einige Holzreihen der Gaube und der Unterzüge auf ihre Behandlung.

Samstag und Sonntag standen dann wieder ganz im Zeichen des Holzes: Wir strichen die Gaube zweimal mit Farbe, die Stirnbretter an der Rückseite des Gebäudes erhielten ihren zweiten Farbanstrich und auch die Hölzer der Unterzüge wurden zweimal gestrichen. Alles wurde dann Final noch mit Bootslack versehen.

Bilder der Woche


Woche vom 22.05.2023 bis 28.05.2023

Nachdem es letzte Woche wieder so spektakulär an unserem Häuschen zuging, war es diese Woche wieder etwas ruhiger. Aber nur scheinbar und nur äußerlich.

Die Elektriker waren diese Woche am Werk und haben in unserem Häuschen gewütet. Da gings rund (ist ja auch ne Firma aus Rheinland-Pfalz *g*).

Schon am Montag waren viele Kabel für die Außenbeleuchtung gezogen, und nach und nach wurden die Woche über unzählige Löcher für Steckdosen und Schalter aus den Wänden gebohrt, unzählige Kabel innen und außen gezogen. Auch im Keller wurde schon einiges verkabelt. Im Technikraum läuft alles zusammen – Strom und Netzwerk. Das konnte man schon Mitte der Woche sehen. Nebenbei bemerkt haben wir in dieser Woche auch schon die Leuchten für unsere Fassadenbeleuchtung gekauft.

Nicht alles funktionierte im Realen so wie auf dem Plan. So mussten die Steckdosen für den Backofen und die Mikrowelle etwas versetzt werden, da an der eigentlich geplanten Stelle Wasser und Abwasserrohre in der Wand verliefen. Auch die beiden Wandleuchten am Treppenaufgang konnten nicht so wie geplant gesetzt werden. Da einigten wir uns auf einen Lichtauslass.
Vieles hat sich in Sachen Elektroinstallation getan, aber es gibt noch vieles zu tun. Nach Pfingsten soll es weiter gehen.

Am Montag wurde auch schon der Mörtel für die Klinkersteine zur Baustelle geliefert. Auch dieses Mal musste der Fahrer die Paletten mit dem Gabelstapler zu unserer Baustelle bringen, weil er mit dem LKW nicht unsere Straße hochfahren konnte (wollte).

Auch die Bauherrschaft war einmal mehr auf der Baustelle zu Gange: Wir haben mal in allen Räumen die Deckenlattung gemessen. Da wir vorhaben, trotz Fermacell-Platten nochmal die Decke abzuhängen und mit Deckenpanelen zu versehen waren die Maße wichtig für die erforderliche Lattung auf den Platten. Sind die nämlich mal an der Decke, kann man die Latten darüber nicht mehr sehen.

Außerdem erkundeten wir den Spitzboden. Ja- sieht sehr gut aus dort oben. Aber viel Platz zur Dachspitze ist dort nicht mehr. Ein schmaler Steg wurde in der Mitte gezimmert, links und rechts ist die Dämmung zu sehen. Man kann dort durchaus auch noch ein bissel Zeug lagern, wenn es erforderlich ist.

Und wir ließen die Räumlichkeiten und die himmlische Stille auf uns wirken. Wie lichtdurchflutet doch alle Räume sind durch die schönen Fenster... ja, es macht Lust auf mehr von unserem Häuschen.

Kommende Woche also sollen wieder die Elektriker anrollen und werkeln, ebenso sind die Innenausbauer angekündigt. Wir sind gespannt, was sich so alles tut an und in unserem Danhaus.

Bilder der Woche


Woche vom 29.05.2023 bis 04.06.2023

In dieser Woche hatte sich wieder einiges auf unserer Baustelle getan – trotz dem Feiertag „Pfingstmontag“. Auch wenn es vielleicht äußerlich nicht so sichtbar und spektakulär war: Innen steppte der Bär.

So hat sich der Elektroinstallateur wieder ausgetobt. Unzählige Kabel wurden wieder im Haus verlegt, Dosen gesetzt, Kabelrohre gezogen, Kabelkanäle installiert usw. Auch die Unterverteiler in den Stockwerken und der Hauptsicherungskasten im Keller wurden schon montiert.
So konnte ich mit dem Installateur am Freitagnachmittag die Rohinstallationsabnahme machen. Er ging mit mir nochmal durch und um unser Häuschen und zeigte mir alles nochmal, was er gemacht hat um zu prüfen, ob noch alles laut Plan ist. Und was ich gesehen habe passte.

Erfreulich war auch noch, dass er im Obergeschoß die Löcher für die Lüftungsanlage durch das Holz der Giebel fräsen konnte. Das bedeutet für uns: Wir können wieder streichen. :D

Alles in allem haben die Elektriker gut geschafft und sind weit vorangekommen. Endlich mal etwas, womit man zufrieden sein kann.

Aber – sollten da nicht noch die Männer vom Trockenbau diese Woche kommen? Da tat sich zwei Tage lang nix.

Stattdessen schlug unerwartet die Sanitärfirma am Donnerstag bei uns auf. Unsere Badewanne und die Duschwanne wurde im Badezimmer aufgestellt. Irgendwann müssen dann am Donnerstag doch auch die Trockenbauer dagewesen sein, denn im Badezimmer stand plötzlich die Kniestockwand.

Was soll man sagen: Die Wanne steht so super optimal wie wir uns das vorgestellt haben. Wenn man in der Wanne liegt, kann man durch das doppelflügelige Fenster raus in den Himmel schauen. Ein Träumchen.

Am Freitag herrschte dann reges Gewusel im Haus: Denn neben dem Elektriker waren dann auch die Trockenbauer schon ab morgens bis abends um halb sieben zu Gange. Als ich mit dem Elektriker durch das Haus ging konnte ich schon sehen, dass in allen Zimmern die Kniestockwände standen.

Fürs Wochenende haben wir uns dann wieder Streichen vorgenommen: Die Giebel waren dran. Als wir dann zu dritt mit Farbeimern und Pinsel am Samstagmorgen zur Baustelle schritten, waren wir aber nicht die Einzigen, die dort waren. Die Trockenbauer waren auch überraschender Weise dort und werkelten – an einem Samstag!

Nun, wir machten uns trotzdem ans Werk. Jede Menge sägeraues Holz wartete an den Giebeln auf uns. Für Samstag hatten wir uns den ersten Anstrich vorgenommen.

Über fünf Stunden waren wir damit beschäftigt. Kurz nach Mittag beendeten dann die Trockenbauer ihre Arbeit und zogen ab. Wir waren zu dem Zeitpunkt noch lange nicht fertig. Jedoch begannen wir schon zu rechnen, ob die restliche Farbe noch reicht. Insgesamt drei Eimer haben wir alleine für die Giebel im ersten Anstrich verbraten.

Zehn Eimer hatten wir mal. Es war dann letztendlich nur noch ein ganz voller und ein bereits angebrochener Farbeimer übrig. Das hätte nie für den zweiten Anstrich am Sonntag gereicht. Gut, dass es das Internet gibt. Ich klackerte mich schnell durch zur Website vom Toom-Bau wo wir die Farbe auch gekauft hatten. Dort ließ ich gleich fünf Eimer zur Abholung reservieren. Gegen 16:30 Uhr konnten wir im Landstuhler Markt die Eimer abholen.

Neben dem zweiten Anstrich der Giebel müssen dann ja irgendwann auch noch die Bretter der Unterzüge an den Giebeln gestrichen werden (wenn denn dann mal die in der richtigen Größe geliefert werden...).

Jedenfalls war diese kurzfristige Kaufaktion die richtige Entscheidung. Denn auch für den zweiten Anstrich, den wir am heutigen Sonntag erledigt haben, brauchten wir wieder drei Eimer der Farbe. Und wieder kam ich trotz mulmigem Gefühl auf dem Gerüst zu der Erkenntnis: Es hat irgendwie was meditatives - das Pinseln. :D

Es fehlt nun noch die Endbehandlung der Giebelhölzer mit dem Bootslack. Den haben wir für die kommende Woche geplant.

Natürlich waren wir dann auch noch neugierig, was denn die Trockenbauer so fabriziert haben. Deshalb gingen wir am Sonntagnachmittag nach getaner Arbeit ins Häuschen rein. Es war eine große Überraschung: Nicht nur die Kniestockwände standen im Obergeschoß, sondern auch die Decken und Wände waren bereits weitestgehend mit den Fermacell-Platten verkleidet. Und es ist unglaublich, wie da plötzlich die Räume wirken. Insgesamt ist es jetzt schon trotz Baustelle irgendwie heimlich in unserem Häuschen. Schön ruhig, angenehm temperiert, schön hell, einfach jetzt schon ein Träumchen. Am liebsten würden wir garnichtmehr raus gehen. :D

Und so sind wir nun im Juni angekommen. Vor einem Jahr hatten wir grad die dann endlich richtigen Bauantragsunterlagen vom Architekten erhalten und diese schnellstmöglich zur Verbandsgemeindeverwaltung Landstuhl geschickt. Heute steht das Häuschen schon mal auf seinem Platz.

Wir sind gespannt, was nun in der kommenden Woche, in der wieder ein Feiertag ist, sich an und in unserem Häuschen so tut.

Bilder der Woche