Deutscher Wetterdienst

Wetter- und Warnlage für Deutschland

ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Montag, 29.12.25, 05:00 Uhr


Bis in den Vormittag hinein teils strenger Frost. Zudem im Norden und Osten
örtlich Glätte durch gefrierenden Sprühregen. Tagsüber bei zähem Nebel
Dauerfrost, regional weiterhin Glättegefahr. An der See aufkommend
stürmische Böen.


Wetter- und Warnlage:
Am Rande eines umfangreichen Hochs über dem nahen Atlantik bestimmt
weiterhin relativ kalte Luft das Wettergeschehen in Deutschland. 

GLÄTTE/GLATTEIS:
Heute früh örtlich Glätte durch Überfrieren von Nässe bzw.
gefrierendes Nebelnässen. Gebietsweise im Norden und Osten leichter
gefrierender Nieselregen mit Glatteis nicht ausgeschlossen. Tagsüber bis
in den Vormittag hinein in der Nordhälfte regional gefrierender
Sprühregen mit Glätte/Glatteis möglich.

In der Nacht zum Dienstag vor allem im östlichen Bergland Glättegefahr
durch geringen Schneefall.  

FROST:
Heute früh abgesehen vom Norden meist leichter bis mäßiger, vor allem in
Teilen Frankens bis hinüber zum Bayerischen Wald sowie in den Alpentälern
auch strenger Frost unter -10 Grad. Tagsüber im Süden gebietsweise
leichter Dauerfrost. 

In der Nacht zum Dienstag abgesehen vom Küstenstreifen meist leichter, im
Süden und im östlichen Bergland teils mäßiger Frost.

NEBEL:
Bis in den Vormittag hinein gebietsweise im Süden Nebel mit Sichtweiten
unter 150 m.

In der Nacht zum Dienstag im Nordwesten sowie ganz im Süden erneut Nebel
mit Sichtweiten unter 150 m.

WIND:
Heute früh an der Ostsee sowie an der nordfriesischen Küste
auffrischender West- bis Nordwestwind mit steifen, exponiert stürmischen
Böen (7-8 Bft).
Tagsüber an der See auflebender und in der Nacht zum Dienstag andauernder,
auf Nordwest bis Nord drehender Wind mit Böen 7-8 Bft. Auch im östlichen
Bergland sowie auf dem Brockenplateau zeitweise lebhafter, teils
stürmischer Nordwestwind.  


Detaillierter Wetterablauf:
Heute im Norden und der Mitte überwiegend stark bewölkt und mitunter
etwas Regen oder Sprühregen, gebietsweise erhöhte Glättegefahr. Im
höheren Bergland zunehmend Schnee. Im Süden abseits der Nebel- und
Hochnebelgebiete sonnig und trocken. Höchstwerte 1 bis 5, im Nordwesten
bis 8 Grad. Bei Dauernebel im Süden leichter Dauerfrost. In der
Nordhälfte mäßiger Nordwest- bis Nordwind, an der See einzelne
Sturmböen. Sonst schwachwindig.
In der Nacht zum Dienstag auch im Süden zunehmend stark bewölkt und vom
Osten in den Südosten verlagernde Niederschläge, zunehmend bis in tiefe
Lagen als Schnee, im Stau des Erzgebirges um 5 cm Schnee. Glättegefahr.
Sonst nur wenige Flocken oder Tropfen. Im Verlauf von Nordosten auflockernd
und im Ostseeumfeld einzelne Schneeschauer. Tiefsttemperaturen +1 bis -4,
im Süden und im östlichen Bergland bis -8 Grad, an der See frostfrei.


Am Dienstag im Süden wolkig oder stark bewölkt und vor allem am Alpenrand
etwas Schnee. Sonst wechselnd bewölkt, gebietsweise auch länger sonnig,
abgesehen von Schneeschauern im Ostseeumfeld weitgehend trocken. Zum Abend
im Nordwesten Bewölkungsverdichtung, aber noch trocken.
Höchsttemperaturen 0 bis +4 Grad, an der Nordsee bis +6 Grad, oberhalb 600
bis 800 m leichter Dauerfrost. Schwacher bis mäßiger Nordwest- bis
Westwind, an den Küsten und exponiert im Bergland stürmische Böen.
In der Nacht zum Mittwoch südlich der Donau wolkig oder gering bewölkt,
anfangs noch vielfach klar, meist niederschlagsfrei. Sonst von den Küsten
südwärts etwa bis Mosel und Main ausbreitende starke Bewölkung mit etwas
Schnee, im Norden und Westen in tieferen Lagen in Regen übergehend.
Glättegefahr. Tiefsttemperaturen im Nordwesten +2 bis -2, sonst -3 bis -8,
an den Alpen und im östlichen Bergland um -10 Grad.


Am Mittwoch abgesehen vom Südwesten meist stark bewölkt und
Niederschläge, in tiefen Lagen als Regen, sonst als Schnee oder
Schneeregen, im Stau von Erzgebirge, Bayerischem Wald und Hochsauerland bis
10 cm Schnee. Im Süden wechselnd bewölkt, zwischen Schwarzwald und
Allgäu auch sonnig und trocken. Im Nordosten später auflockernde
Bewölkung. Erwärmung auf 2 bis 7 Grad, im Süden und Südosten jedoch mit
-3 bis +2 Grad weiterhin kalt. Mäßiger bis frischer und stark böiger
West- bis Nordwestwind mit Sturmböen im Bergland und an der See. Brocken
und Fichtelberg teils mit schweren Sturmböen. 
In der Nacht zum Donnerstag meist bedeckt mit leichten schauerartigen
Niederschlägen, im Bergland als Schnee, sonst als Regen oder Schneeregen.
Südlich der Donau klar und trocken. Abkühlung auf 0 bis -6 Grad, an den
Alpen bis -8 Grad, im Norden und in tieferen Lagen in der Mitte frostfrei.
An der See weiter zunehmender Westwind, dann teils mit schweren
Sturmböen.


Am Donnerstag im Norden bedeckt mit länger anhaltenden Regenfällen, im
Umfeld der Deutschen Bucht einzelne kurze Gewitter. Über der Mitte im
Bergland einzelne Schneeschauer, im Tiefland teils Regen, teils Schnee.
Südlich der Donau freundlich und trocken. Höchstwerte 0 bis 4 Grad,
Richtung Deutsche Bucht 6 Grad, oberhalb 800 m meist leichter Dauerfrost.
Mäßiger bis frischer, im Norden zeitweise auch stark böiger
Südwestwind. Im höheren Bergland und an den Küsten teils schwere
Sturmböen, auf dem Brockenplateau orkanartige Böen.
In der Nacht zum Freitag bedeckt, vor allem an der Küste und im Bergland
mit zahlreichen Schneeschauern. Glätte. Im Alpenvorland klar und trocken.
Minima im Norden 4 bis 1 Grad, sonst +1 bis -5 Grad, im Südosten bis -9
Grad.


Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Lars Kirchhübel