Deutscher Wetterdienst

Wetter- und Warnlage für Deutschland

ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Sonntag, 23.11.25, 10:30 Uhr


Im Südosten anfangs teils strenger Frost. Von Westen im Tagesverlauf
aufkommende Niederschläge, von Schnee in Regen übergehend. Dabei vor
allem im Südwesten und Süden Unwettergefahr durch Glatteisbildung.



Wetter- und Warnlage:
Heute greift von Westen ein Frontensystem auf Deutschland über. Dabei ist
ab dem Abend in Teilen Süddeutschlands mit Glatteis zu rechnen.  

GLÄTTE/GLATTEIS (UNWETTER):
Heute früh und am Vormittag nur vereinzelt Reifglätte.
Am Nachmittag und am frühen Abend vom westlichen Niedersachsen bis nach
Baden aufkommende Niederschläge, anfangs Schnee, später teils
gefrierender Regen. Dabei zunächst in der Südpfalz und im Raum
Schwarzwald Glatteis, am späten Abend und in der Nacht im Süden Bayerns
und in Oberschwaben und Montagfrüh im südöstlichen Bayern unwetterartige
Glätte möglich!


SCHNEEFALL:
Ab dem späten Nachmittag im Westen aufkommender Niederschlag. Im Bergland
als Schnee, südlich einer Linie Eifel - Taunus zum Teil in gefrierenden
Regen übergehend.

In der Nacht zum Montag weiter ostwärts ausgreifende Niederschläge.
Nördlich der Mainlinie überwiegend Schneefall, dabei 1 bis 5 cm, in
Staulagen auch über 5 cm Neuschnee. Auch von Franken bis zum Bayerischen
Wald Schneefall, dort bis Montagvormittag 5 bis 10 cm Neuschnee.

FROST:
Heute Früh und am Vormittag im Norden und Nordwesten leichter Frost bis -4
Grad, sonst mäßiger Frost bis -9 Grad, in der Südosthälfte vor allem
über Schnee örtlich strenger Frost unter -10 Grad, in den Alpentälern
bis -15 Grad.
Tagsüber in der Mitte und in der Südhälfte gebietsweise Dauerfrost. In
der Nacht zum Montag von Westen Milderung. 

WIND:
An der Nordsee steife bis stürmische Böen zwischen 55 und 70 km/h (Bft 7
bis 8), aus Südwest, später aus Südost bis Süd. Im Westen später auch
in der Mitte zunehmender Wind, dabei im Bergland und an deren Nordrändern
der Mittelgebirge starke Böen um 55 km/h (Bft 7) aus Südwest. Im Lee der
Eifel auch stürmische Böen bis 70 km/h (Bft 8).

DAUERREGEN:
Ab der Nacht zum Montag bis in die Nacht zum Dienstag zwischen
Südschwarzwald und dem Bodensee Dauerregen mit Mengen zwischen 30 und 50
l/qm in 24 Stunden. 


NEBEL:
Heute Früh und am Vormittag vereinzelt Nebel mit Sichtweiten unter 150 m.



Detaillierter Wetterablauf:
Heute in der Westhälfte zunehmende Bewölkung und am späten Nachmittag
aufziehende Niederschläge, im Nordwesten überwiegend als Schnee, im
Südwesten teils Regen mit Glatteisbildung. In der Osthälfte trocken und
viel Sonne. Höchstwerte zwischen -2 und +4 Grad. Auflebender mäßiger
Wind aus Süd bis Südost, am Nordrand der Mittelgebirge und an der Nordsee
starke bis stürmische Böen.
In der Nacht zum Montag ostwärts ausbreitende Niederschläge, ausgangs der
Nacht auch die Oder und Niederbayern erreichend. Anfangs teils Schnee, im
Verlauf vorwiegend in der Südhälfte zunehmend in Regen übergehend. Dabei
Glatteisgefahr, in Teilen Süddeutschlands Unwettergefahr. Zwischen dem
Südschwarzwald und dem Bodensee kräftiger und länger anhaltender Regen.
Tiefstwerte +2 bis -4 Grad, in den östlichen Mittelgebirgen bis -8 Grad,
im Nachtverlauf von Westen Milderung. 


Am Montag überwiegend stark bewölkt. Dabei zeit- und gebietsweise
Niederschlag, im Süden mitunter länger anhaltend, im höheren Bergland
sowie im Nordosten und Südosten anfangs noch teils Schnee oder
gefrierender Regen mit Glatteisbildung. Sonst als Regen. Höchstwerte
zwischen 1 Grad an der Oder und unteren Donau und bis 8 Grad am Rhein.
Schwacher bis mäßiger, im Westen und an den Küsten teils böig
auffrischender Wind aus überwiegend südlichen Richtungen.
In der Nacht zum Dienstag weiterhin viele Wolken und gebietsweise Regen, am
Alpenrand länger anhaltend. Schneefallgrenze bei etwa 700 m. Tiefstwerte
+3 Grad im Westen und bis -2 Grad im Osten und Südosten. Stellenweise
Glätte. 


Am Dienstag viele Wolken und hin und wieder Regen, oberhalb etwa 500 - 700
m Schnee. An und in den Alpen anhaltender und teils kräftiger Schneefall.
Höchstwerte zwischen 1 und 7 Grad. Überwiegend schwacher, auf nördliche
Richtungen drehender Wind.
In der Nacht zum Mittwoch stark bewölkt, teils neblig trüb und nur noch
vereinzelt etwas Regen. Nur von den Alpen bis zur Lausitz ausgreifend
Niederschläge, teils bis in tiefe Lagen als Schnee. Tiefstwerte +2 bis -3
Grad. Vor allem im Osten und Süden weiterhin Glättegefahr. 


Am Mittwoch meist stark bewölkt, teils neblig trüb, aber weitgehend
trocken. Nur in den Mittelgebirgen, vor allem an den Nordrändern von Alpen
und Erzgebirge noch zeitweise Schneeregen oder Schnee. Von den Küsten her
im Tagesverlauf zeitweise Auflockerungen. Temperaturanstieg auf 0 Grad im
östlichen Bergland und bis 6 Grad an Nordsee und Rhein. Schwacher bis
mäßiger nordwestlicher Wind.
In der Nacht zum Donnerstag an den Alpen und im Erzgebirge noch etwas
Schnee. Sonst meist trocken und örtlich Auflockerungen. Örtlich Nebel.
Zum Morgen an der Nordsee einsetzender Regen. Tiefstwerte zwischen +5 Grad
an der Nordsee und -5 Grad in den Alpen und im Erzgebirge. An der Nordsee
auffrischender Südwestwind. 


Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Robert Hausen